Wechseljahre, Klimakterium, Menopause

Körper und Seele
im Gleichgewicht
halten.

Menopause, Klimakterium, Wechseljahre – es gibt viele Begriffe die das beschreiben, was sich bei Frauen so ab Mitte 40 einschleicht und sie Stück für Stück aus dem „Gleichgewicht“ bringen kann. Rund 1/3 aller Frauen im entsprechenden Alter, haben Symptome die auf eine Hormonumstellung im Körper zurückzuführen sind. Östrogene, Progesteron und auch Testosteron sind die Übeltäter. Sie machen sich rar und stellen klammheimlich ihre Arbeit ein. Aber die Wechseljahre sind keine Krankheit. Sie sind ein natürlicher biologischer Prozess im Leben einer Frau. Sie markieren das Ende der reproduktiven Jahre. Nicht mehr und nicht weniger. Die gute Nachricht ist, die Symptome lassen sich durch vielfältige Therapieansätze, z.B. Lifestyle-Anpassungen, pflanzliche und homöopathische Therapeutika oder auch eine Hormonersatztherapie behandeln. 

Prämenopause: Mit mir stimmt was nicht

In dieser Phase sind die Symptome meist noch unauffällig. Auftretende Beschwerden werden anderen Ursachen zugeordnet, dem allgemeinen Stress, dem Wetter, der Überlastung im Job, in der Familie oder Ähnlichem. Die Menopause ist gedanklich noch weit weg. Fakt ist, dass „etwas“ nicht stimmt. Hier die typischen erste Anzeichen für die Wechseljahre. Treten ein oder mehrere dieser Symptome bei Ihnen auf, sollten Sie zur Abklärung einen Termin vereinbaren:

  • Veränderung des Zykluslänge

  • Veränderung der Periode

  • Zwischen- und Schmierblutungen

  • Brustspannen

  • Stimmungsschwankungen

  • Reizbarkeit

  • Schlafstörungen

  • Tagesmüdigkeit

  • Kopfschmerzen

  • Migräne

  • Wassereinlagerungen

  • Hitzewallungen

  • Und noch so vieles mehr…

Der Anfang vom Ende der Menstruation.

Die Perimenopause kann mehrere Jahre vor der Menopause beginnen und ist oft von unregelmäßigen Menstruationszyklen, Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen begleitet. Bisher setzt noch mehr oder weniger regelmäßig der Eisprung ein. Ebenso kann es zum Ausbleiben oder auch zu mehrfachen Eisprüngen innerhalb eines Zyklus kommen. Normalerweise steigt das Östrogen kurz vor der Ovulation an, und sinkt wieder im Laufe des Zyklus. Dafür steigt nach einer Ovulation das Progesteron. Bei ausbleibenden und/oder mehrfachen Ovulationen kann es besonders in der zweiten Zyklushälfte zu einem hormonellen Chaos kommen. Meistens ist die Östrogendominanz bei fehlendem oder zu niedrigem Progesteron dafür verantwortlich.
Viele Frauen fühlen sich in dieser Phase nur unwohl, ein Drittel hat aber starke Beschwerden. Diese Beschwerden können durch eine Vielfalt nicht- hormoneller und hormoneller Therapieoptionen abgemildert werden:

  • Hitzewallungen.

  • Wechsel zwischen niedrigem und hohem Blutdruck.

  • Scheidentrockenheit

  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

  • Libidoverlust

  • Gewichtszunahme

  • Konzentrationsstörungen

  • Depressionen, Aggressivität

  • Gelenkschmerzen

  • Inkontinenz

  • Haarausfall, trockene Haut

  • Schwindel, Herzprobleme

Die Menopause. Ende der Mestruation.

Die Menopause wird diagnostiziert, wenn eine Frau unterhalb des 50.Lebensjahres 24 Monate lang oder ab dem 50. Geburtstag 12 Monate keine Menstruation hatte. Diese Zeit ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine emotionale Herausforderung. Viele Frauen berichten von Veränderungen in ihrem Selbstbild und ihrer Belastbarkeit im Alltag. Es ist wichtig, in dieser Zeit auf die eigene Gesundheit zu achten, regelmäßige ärztliche Untersuchungen durchzuführen und gegebenenfalls fachkompetente Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die Wechseljahre sind ein natürlicher Teil des Lebenszyklus einer Frau. Vieles verändert sich in dieser Zeit. Ein offener Austausch darüber hilft, diese Phase zu bewältigen und die Lebensqualität zu erhalten 

Die Postmenopause. Das Ende der Wechseljahre.

In der letzten Phase der Wechseljahre normalisiert sich der Hormonhaushalt zumeist langsam wieder. Es kann aber auch sein, dass Sie weiterhin Beschwerden durch den Hormonmangel verspüren, die Ihren Alltag belasten. Immer dann, wenn Lebensqualität leidet, ist es überaus wichtig über die Weiterführung der Hormonersatztherapie zu entscheiden. Wir stehen dazu angesichts der aktuellen und internationalen Studienergebnisse positiv.

  • Hitzewallungen und Nachtschweiß können verbleiben.

  • Die Scheidenschleimhaut ist trocken.

  • Inkontinenz durch Absenkung des Beckenbodens.

  • Die Muskelmasse kann manchmal abnehmen.

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungs- und Diabetesrisiko steigt.

  • Das Osteoporose-Risiko steigt. 

Hier können sie als Frau viel für sich selbst tun. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung ist wichtig. Empfehlenswert ist auch ein ausgewogenes Programm zum Muskelmasseerhalt bzw. -aufbau, also insgesamt ein gesundheitsorientierter Lifestyle.
Die Wechseljahre können vom Beginn bis zum Ende viele Jahre dauern. Die Dauer ist sehr unterschiedlich und individuell. Internationale Studien zeigen aber: ein Drittel der Frauen hat nur leichte Symptome. Manche merken erst in der Postmenopause überhaupt etwas. Bei ihnen sind die Beschwerden nach ungefähr drei Jahren wieder vorbei. Und ein Drittel der Frauen hat gar keine Beschwerden.