Unerfüllter Kinderwunsch

Medizinisch
die Chancen
maximieren.

Ein nicht erfüllter Kinderwunsch ist für viele Paare eine emotional belastende Erfahrung. Unfruchtbarkeit kann vielfältige, sowohl körperliche als auch psychologische Gründe haben. Sie können sowohl bei der Frau als auch beim Mann zu finden sein. In 10 % der Fälle liegen die Ursachen bei beiden Partnern. In unseren Praxen haben wir eine Menge Möglichkeiten die Ursachen Ihres unerfüllten Kinderwunsches zu ermitteln. Wichtig dafür ist der offene Dialog mit Ihnen als Paar. Wir benötigen ein klares Bild von Ihren Lebensumständen, Gewohnheiten und Ihren Vorstellungen, wie weit die Maßnahmen zum Erreichen einer Schwangerschaft gehen dürfen. Dann können wir Ihnen sowohl beratend, als auch therapeutisch zur Seite stehen und die Chancen auf Ihr eigenes Kind erhöhen. 

Häufige weibliche Ursachen.

Unregelmäßige oder fehlende Eisprünge können die Empfängnis erschweren. Dies kann durch z.B. hormonelle Ungleichgewichte, polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) oder Schilddrüsenerkrankungen verursacht werden. Geschädigte Eileiter können ebenfalls die Befruchtung der Eizelle verhindern. Ursachen können Entzündungen, Endometriose oder frühere Infektionen sein. Auch das Alter kann ein Grund sein. Mit zunehmendem Alter, bereits nach dem 35. Lebensjahr, nimmt die Fruchtbarkeit der Frau ab. Anomalien in der Gebärmutter, wie Myome oder Polypen, können die Implantation einer befruchteten Eizelle beeinträchtigen. Bei Störungen der Eizellreifung können Medikamente wie Clomifen, Letrozol oder Gonadotropine zur Hormonellen Behandlung eingesetzt werden, um den Eisprung zu stimulieren. Durch chirurgische Eingriffe können Eileiterprobleme, Myome oder andere strukturelle Anomalien behoben werden. 

Häufige männliche Ursachen.

Eine niedrige Spermienzahl, schlechte Beweglichkeit der Spermien oder abnormale Morphologie können die Chancen auf eine Befruchtung verringern.  Diese Probleme können durch genetische Faktoren, Umweltfaktoren oder Lebensstil (z. B. Rauchen, Übergewicht) verursacht werden. Ungleichgewichte im Hormonhaushalt des Mannes können die Spermienproduktion Ebenfalls beeinträchtigen. Hier ist unter Umständen eine Hormontherapie oder eine zeitlich begrenzte Veränderung des Lebensstils zielführend. 

Weitere geschlechtsübergreifende Ursachen.

Stress, Angst und Depression können die Fruchtbarkeit sowohl bei Männern als auch bei Frauen negativ beeinflussen. Psychische Belastungen können den Hormonhaushalt stören und den Eisprung oder die Spermienproduktion beeinträchtigen. Genauso wie ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen.
Ein gesunder, stressfreier Lebensstil kann die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. Auch eine Paartherapie oder psychologische Beratung kann helfen, mit den emotionalen Belastungen eines unerfüllten Kinderwunsches umzugehen und eine eventuell bestehende mentale Blockade zu lösen.
Bei so vielen denkbaren Ursachen ist es natürlich notwendig, die individuelle Situation sorgfältig und systematisch abzuklären. Dafür sind neben medizinischen Untersuchungen auch intensive Gespräche mit allen Beteiligten notwendig. Die Behandlungsmöglichkeiten sind dann genau so vielfältig wie die Ursachen. Sollten die konventionellen Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, leiten wir Sie gerne an eine spezialisierte Praxis für Reproduktionsmedizin (Kinderwunschzentrum) weiter.

Assistierte Reproduktionstechniken (ART).

In Kinderwunschzentren wird bei Ausschöpfen aller weniger aufwendigen Methoden z.B. die „In-vitro-Fertilisation“ (IVF) angeboten. Dies ist eine Methode, bei der Eizellen im Labor mit Spermien befruchtet und die resultierenden Embryonen in die Gebärmutter eingesetzt werden. Oder aber die „Intrazytoplasmatische Spermieninjektion“ (ICSI). Diese Technik wird häufig bei männlicher Unfruchtbarkeit eingesetzt. Hier wird ein einzelnes Spermium direkt in eine Eizelle injiziert.